ARC 2020 Blog von Bord - 5, Zieldurchgang und Siegerehrung
Die ARC 2020 war für alle Segler auf der Montana ein herausragendes Erlebnis.
Am vorletzten Tag konnten wir nochmal den grossen Spinnaker auspacken. Dies lief anfangs sehr gut bis ein kleiner Regenschauer hinter uns herkam. Wir dachten wir können ausweichen, dies gelang aber nicht ganz. Eine Ecke hatte und dann doch eingeholt und der Wind wurde stärker. Es war recht schwierig, das Boot unter Kontrolle zu halten und es kam das Kommando zum bergen. Als wir soweit waren war der Schauer fast vorbei, daher liessen wir den Spi oben um ihn nicht im dicksten Wind bergen zu müssen. Wenige Minuten später wurde es wieder ruhiger und wir konnten den Spi bis zum Sonnenuntergang stehen lassen. Für die Nacht wollten wir ihn nach diesem Erlebnis doch runter nehmen. Leider wurde in der Nacht der Wind noch leichter, so dass wir in der Letzten Nacht auf dem Ozean einige Meilen auf unsere Konkurrenten verloren haben. Wir gingen 3 Stunden hinter der "Peter von Seestermühe" um 10:47 LT über die Ziellinie. Tim Wright, der Fotograf der ARC, machte schöne Fotos von uns in der Morgensonne und bei der Einfahrt in die Marina wurden wir herzlich von den anderen Booten willkommen geheissen. Nach den ersten Rum Punches vom Touristik Büro St. Lucia ging es beschwingt zum COVID Test. Da unsere Freunde auf dem anderen Steg festmachen mussten, gab es eine private Party an Bord der Montana. Am nächsten Tag durften wir nach negativen Testergebnis übersiedeln in die Hauptmarina. In den nächsten Tagen haben wir dann noch St. Lucia entdeckt, mit Trips nach Marigot Bay und den Pitons. Nach der Rückkehr gab es leider noch kein offizielles Ergebnis - der WCC machte es spannend. Die Siegerehrung war dann ein tolles Event. Wegen Corona fand diese auf dem Steg statt und ein Ausflug-Katamaran diente als Bühne. Wir trafen uns bei unseren Freunden auf der "Emily Morgan". Zur unserer Überraschung wurde wir als 2. der Klasse 1B aufgerufen, was wir natürlich gebührend feierten. Nachher stellt sich heraus, dass es ein Missverständnis mit den Motorstunden der "Peter von Seestermühe" gab und unser Ergebnis wurde auf den 3. Platz korrigiert. Da aber auch kein anderes Boot der Klasse 1A schneller war, haben wir auch den 3. Platz unter allen Cruisern erreicht. Ein Ergebnis, welches uns sehr gefreut und auch etwas stolz gemacht hat.